Das Hochwasser geht zurück und Esslingen ist im Gegensatz zu anderen Gemeinden noch einigermaßen glimpflich davon gekommen. Das auch dank des vollen Einsatzes von Feuerwehrleuten und Bauarbeitern, die auch einen Damm am Wasserhaus aufgeschüttet haben. Denken wir an die Millionen Menschen, die allein in den letzten 2 Monaten in Kasachstan, Russland, Kenia, Tasmanien, Brasilien und Simbabwe durch Überflutungen ihre Existenzgrundlage und viele auch ihre Angehörigen verloren haben!
Die Häufung von Extremwettern, langanhaltende Tiefdruckgebiete mit dramatischen Auswirkungen tragen die Handschrift der begonnenen globalen Umweltkatastrophe: Das ganze System der Jetwinde gestört, Tiefs, die sich nur langsam bewegen, mehr Wasser in der Luft, befeuert durch die Erderhitzung und beschleunigte Erwärmung der Meere.
Die MLPD hat in dem Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen – was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ umfassende wissenschaftlich begründete Leitlinien für ein Kampfprogramm für Sofort- und Schutzmaßnahmen gegen die globale Umweltkatastrophe votgeschlagen. Im heutigen Kapitalismus ist die Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur gesetzmäßig. Wir brauchen dagegen eine Produktions- und Lebensweise der Einheit von Mensch und Natur in einer sozialistischen Gesellschaftsordnung!
Zu den Sofortmaßnahmen gehört auch der Kampf gegen den Flächenfraß in den Gemeinden. Wir brauchen in Esslingen weitaus mehr Versickerungsflächen, am Neckarlauf Uferrenaturierungen, weitgehende Entsiegelung von Flächen mit anschließender Begrünung. Esslingen hat nur einen vergleichsweise geringen Anteil an Grünfläche mit 60,08%. Im Vergleich dazu hat Pforzheim einen Anteil von 83,5% , Freiburg 81,6% und sogar Stuttgart hat mehr mit 69,9%. Das hört sich recht viel an, aber die zunehmende Flächenbetonierung hat jetzt schon in Esslingen das Stadtklima erheblich verschlechtert. Die Bebauung des Greut, die skandalöse Betonwüste Bahnhofsvorplatz, die geplanten Sportplatzüberbauungen und immer neue Bodenversiegelungen sind nicht nur leichtsinnig und unverantwortlich, sondern ein Vergehen an der Zukunft unserer Jugend.
Das überparteiliche Personenwahlbündnis FÜR ESSLINGEN hat sich seiner Gründung dafür ein gesetzt, selber aktiv zu werden: Auch gegen den zunehmenden Flächenfraß im Stadtgebiet durch Versiegelung von Frischluftschneisen, Sickerflächen, Kaltluftentstehungsgebieten und Sportplätzen.